Trauer um Heinzekhart Fuchs

 

....eigentlich jeder, der in den vergangenen Jahren in unserer Region eine Trainer-Lizenz erworben hat, kannte und schätzte ihn.

 

Heinzekhart Fuchs ist nun im Alter von 77 Jahren gestorben.

Der VfB Germania wird ihn als korrekten Sportler und Lehrausbilder in positiver und freundlicher Erinnerung behalten. Wir wünschen seiner Familie viel Kraft in dieser schweren Zeit.

... Nun hat das Team um den "Fußballgott" ein kompetentes Mitglied dazu gewonnen...! 

KFV Harz / Detlef Rutzen:

KFV Harz trauert um seinen treuen Wegbereiter – Heinzekhart Fuchs

Das Ehrenmitglied des Kreisfachverbandes Fußball Harz, Heinzekhart Fuchs verstarb im Alter von 77 Jahren. Für die große Fußballgemeinde im Landkreis Harz sowie in Sachsen-Anhalt ist der Abschied von Heinzekhart Fuchs ein sehr schwerer Verlust.

Heinzekhart Fuchs fand schon in frühester Jugend den Weg zum Fußballsport. Vor 67 Jahren begann er seine aktive Laufbahn, spielte bei den Junioren in verschiedenen Vereinen. Dazu gehören z.B. die BSG Lok Halle und die BSG Motor Ammendorf. Später war er Spieler im Herrenbereich. Sein großes Interesse am Fußballsport zeigte er schon in jungen Jahren, als er nach seiner aktiven Laufbahn die Tätigkeit als Trainer für sich entdeckte. Als Nachwuchstrainer konnte er so manchen Erfolg mit verschiedenen Oberligavereinen der DDR feiern.

Von 1983- 1988 trainierte er erfolgreich die I. Männermannschaft der BSG Motor Quedlinburg in der Bezirks- bzw. Landesliga. Danach war er bei Stahl Thale von 1988- 1991 Co- Trainer für die DDR- Liga Mannschaft. 1991 wechselte er ganz zum Quedlinburger SV und trainierte bis 1996 die I. Männermannschaft in der Landesliga.

Auf Grund seiner erfolgreichen Arbeit als Trainer wurde er durch den Kreisfachverband Quedlinburg 1998 als Kreislehrwart gewonnen. Seitdem hat er sich bei den Harzer Vereinen als engagierter und qualifizierter Trainer in der Aus- und Weiterbildung einen hervorragenden Ruf erarbeitet. Bereits 2005 wurde seine Arbeit auch im Kreisfachverbandes Halberstadt genutzt, um die Traineraus- und Weiterbildung auch in diesem Bereich abzusichern.

Von 2005- 2007 war er beim KFV Quedlinburg zusätzlich Trainer der Kreisauswahlmannschaften der E- und D-Junioren sowie der Herren. Auf Grund seiner sehr guten Arbeit für den Nachwuchs und bei den Männern, wird er geschätzt und geachtet. Viele der von ihm trainierten Spieler fanden sportlich ihren Weg.

Seine gesamten Erfahrungen brachte er mit ein, als es 2006 galt, die Fusion der 3 Kreisfachverbände Halberstadt, Quedlinburg und Wernigerode zu gestalten. Er war maßgeblich an der Entwicklung der Leitlinien für den neuen Kreisfachverband Harz sowie den zahlreichen Veränderungen im Interesse einer zielführenden Aus- und Weiterbildung beteiligt. Aktiv hat er sich in all den Jahren im Referentenpool des Fußballverbandes Sachsen-Anhalt engagiert. Mit großem Engagement wurden die Entwicklungen und neuen Richtlinien in seine Arbeit eingebaut.

Auch seinem Engagement ist es zu verdanken, dass es seit vielen Jahren im Harz ein Projekt zur Ausbildung von Trainern gemeinsam mit der Harzer Volksbank gibt. Dieses Projekt arbeitet sehr erfolgreich und wurde als Muster in weitere Bereiche Sachsen-Anhalts übertragen.

Seine Vielseitigkeit hat Heinzekhart Fuchs auch bei der Mitarbeit in verschiedenen DFB-Projekten bewiesen. So war er von 2002- 2004 Trainer am DFB-Stützpunkt in Quedlinburg. Im Jahr 2009 wurde er verantwortlicher Teamer des DFB Mobils. Er organisierte damit in regelmäßigen Abständen Trainingseinheiten in den Vereinen. Mit diesen begleitenden Qualifizierungen ermöglichte er den Übungsleitern eine solide Grundlage für Ihre Mannschaftsarbeit an der Basis.

Heinzekhart Fuchs erwarb sich großes Ansehen durch seine verlässliche und nimmermüde Tätigkeit. Dabei stellte er persönliche Belange stets hinten an und verstand es, Kinder und Jugendliche für den Fußballsport zu begeistern. Das Präsidium des KFV Harz hat ihn als einen erfahrenen, ruhigen und sachlich-konstruktiven Sportkameraden schätzen gelernt.

Heinzekhart Fuchs hat ein Leben mit und für den Fußballsport geführt. Er hat in den Jahrzehnten der engagierten Arbeit ein großes Stück der Fußballgeschichte im Harzkreis und in Sachsen-Anhalt mitgeschrieben. Seine Erfahrungen, seine Hinweise und Ideen werden den Gremien des KFV Harz fehlen. Die Gemeinschaft der Fußballer im Harzkreis wird ihm ein ehrendes Gedenken bewahren.

Detlef Rutzen, KFV Harz, 26.09.2022